Vorderseite: Aufrechter, nach l. schreitender Bär mit Halsband; in Gerstenkornkreis.
Rückseite: Reichsadler mit nach l. gewandten Kopf, in Wappenschild, auf durchgehendem Ankerkreuz; in Gerstenkornkreis.
Provenienz: Altbestand (vor 1871)
Einhieb: Einhieb mit einem Objekt undefinierter Form, meist in Form einer groben Scharte, u. a. zu Prüfzwecken an Münzen angebracht. Auch nachträgliche Verletzungen, z. B. durch Pickelhieb beim Bergen/Auffinden des Objekts.
Feld geglättet: Das Feld einer Münze oder Medaille wurde ganz oder in Teilen nachträglich vertieft, um auf diese Weise das Relief von Aufschrift oder Bild besser wirken zu lassen. Dieses Vorgehen tritt insbesondere bei Sammlerobjekten auf und ist nicht Teil des Arbeitsprozesses einer Münzstätte. Nicht zu verwechseln mit dem Umschneiden von Teilen des Bildes oder der Aufschrift auf einer Münze bzw. der Erasion von Bild- und Schriftteilen.
Zainende: Prägebedingte Verknappung des Schrötlings am Rand. Entsteht durch Ausschneiden des Schrötlings am Rand des Zains (gerade Kante) bzw. Ausstanzen aus dem Zain an einer Stelle, an der benachbart zuvor ein Schrötling ausgestanzt wurde (ovale Verknappung am Rand).
Schrötlingsfehler: Am Schrötling während des Guss, Treibens oder des Prägevorganges selbst aufgetretene Schäden, etwa Vertiefungen durch eingeschlossene Lufblasen oder abgeplatztes Metall. Nicht zu verwechseln mit einem Schrötlingsriss (siehe dort).
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